Buchara

– ein Heim für Kinder und Jugendliche in Usbekistan

Wie kam „Begegnung“ dazu?

Vor der jährlichen Studienreise von „Begegnung“ 2013 nach Usbekistan verstarb überraschend ein Mitreisender. Die Familie war sich sofort einig, dass statt Blumen und Kränzen um eine Spende für ein soziales Projekt in Usbekistan gebeten werden sollte.

Welches Projekt wurde ausgewählt?

Die Studienleiterin wählte 2013 mit dem Reiseleiter vor Ort das Waisenheim für geistig und körperlich behinderte Kinder aus. Es bestand dringender Bedarf an neuen Waschmaschinen.

Die Einrichtung:

Ein Waisenheim für 250 geistig und körperlich behinderte Kinder (Alter 3 – 18 Jahre) für ganz Usbekistan in Buchara. Das Internat ist Selbstversorger mit Viehhaltung und Anbau von Gemüse, Kartoffeln, Obst und auch Blumen, die z.B. die Wegränder schmücken. Das mehrere Hektar große Gelände ist von Gräben eines Bewässerungssystems durchzogen.

Mitarbeiterschaft:

1 Direktor, 150 Frauen (für Pflege, Therapie, Ausbildung, Bewirtschaftung und Verwaltung), 3 Ärzte, 30 Männer (für den Garten, das Vieh und die Fahrzeuge). (Das sind, nebenbei bemerkt, gut 180 Arbeitsplätze!) Staatliche Stellen sorgen für das Nötigste – für bescheidene wünschenswerte Dinge gibt es keinen Spielraum.

Web-BCJ-INHALT-Projekte-02-Buchara-a
Web-BCJ-INHALT-Projekte-02-Buchara-b
Web-BCJ-INHALT-Projekte-02-Buchara-c
Web-BCJ-INHALT-Projekte-02-Buchara-d
Web-BCJ-INHALT-Projekte-02-Buchara-e
Web-BCJ-INHALT-Projekte-02-Buchara-f
Web-BCJ-INHALT-Projekte-02-Buchara-g
previous arrowprevious arrow
next arrownext arrow

Bisherige Unterstützung:

Die erste Sammlung durch den Trauerfall ergab über 3.000,- € für 3 Waschmaschinen. Die zweite Sammlung 3.170,- € (incl. 500,- € von „Begegnung“ und ohne jeglichen Abzug!) für Klimaanlagen, Medikamente und weitere wünschenswerte Dinge, wie Kühlschrank für Medikamente und Pürierstab zur Breizubereitung.

Zur Nachhaltigkeit:

2014 wurde die Einrichtung besucht und die zweite Spende persönlich überreicht.

Großartige, erfreuliche Nebenentwicklung:

Der Reiseleiter vor Ort (von 2013) engagiert sich inzwischen mit seiner Familie und seinem Freundeskreis auch für das Kinderheim – mit Geld- und Sachspenden. Er sagt: „…da kommen Menschen aus einem fremden, fernen Land auf die Idee, bei uns Kinder zu unterstützen – was liegt da näher, als dass wir das nicht auch tun!“

Am 24. Dezember erreichte uns die Nachricht von Otabek aus Buchara: „Nach vielen Abenteuern habe ich den Traktor ins Internat abgeholt. Der Chef des Internats lässt Sie herzlich grüßen. Das Personal ist glücklich, es hat den Traktor feierlich empfangen, sogar mit dem roten Band, welches ich in Ihrem Namen durchgeschnitten habe.
Zu dem Traktor gehören: 1 Rotor, 1 Auflockerer, 1 Pflug, 1 Anhänger und eine Werkzeugbox.

Mit herzlichen Dank und Grüßen Otabek und das Internat“

Auch ich möchte mich bei allen Spendern und Spenderinnen vielmals bedanken. Ich werde Sie über die weiteren Entwicklungen zu neuen Projekten im Internat für behinderte Kinder in Buchara unterrichten.

Nun hat das Internat auch das dringend benötigte Ultraschall – Gerät:

Wir haben im Januar 2017 fast 3500 Euro nach Usbekistan an das Internat überwiesen. Davon wurde ein Ultraschallgerät angeschafft. Gudrun Holzapfel, Mitglied des Vereins, betreut das Projekt und hat die Spenden hierfür gesammelt.

Unser Verbindungsmann Otabek Abdullayev schreibt:
„Liebe Frauen Holzapfel und Rudnick. Ich freue mich herzlich Sie und Ihre verehrten Familien begrüßen zu dürfen. Am Mittwoch wurde das Gerät gebracht und erst gestern vom Fachmann-Installateur installiert. Das Internat ist so froh. Das Gerät ist super und trotz des teuren Preises wurde ein großes Rabatt für Internat gemacht.
Vielen Dank für Ihre Hilfe und Geduld Otabek
P.S. Bitte, besuchen Sie Buchara und Internat!

Fotos: Logo / Gymnastikhalle / alte Waschmaschinen / neue Waschmaschinen / Begrüßung des neuen Treckers / der neue Trecker / Arzt mit Patient am Ultraschallgerät

Im Jahr 2019 lässt sich mit Genugtuung und Dank an alle, die gespendet haben, feststellen: Wir ziehen uns aus dem Projekt zurück. da nun der Staat einspringt und die Einrichtung verstärkt fördert. 

Bilder und Text: Gudrun Holzapfel

<< Zurück zur Übersicht